Schon vor Tausenden von Jahren entdeckten die Menschen die Sensibilität der Hundenase und setzten sie zunächst für die Jagd ein. Spulen Sie bis in die Gegenwart vor und diese Tiere haben sich zu wertvollen Mitgliedern unserer Gesellschaft entwickelt, die bei Polizei, Zoll, Militär und Rettungseinsätzen dienen. Hunde haben einen unglaublichen Geruchssinn, der eine Million Mal empfindlicher ist als der unsere. Das hängt mit den zahlreichen Geruchsrezeptoren in ihren Nasen und den hoch entwickelten nasalen Verarbeitungszentren in ihren Gehirnen zusammen. Hunde benutzen nicht nur ihre Nasen, um Gerüche aufzuspüren, sondern sie können auch mit erstaunlicher Genauigkeit zwischen verschiedenen Gerüchen unterscheiden.
Hunde im Naturschutz
Dank dieser Tatsache sind Hunde in den letzten 30 Jahren bei Forschungs- und Naturschutzprojekten unverzichtbar geworden. Diese Spürhunde wurden für eine Vielzahl von Aufgaben ausgebildet, von der Aufspürung von Wölfen, Luchsen, Wildkatzen oder Fledermäusen bis hin zur Identifizierung von Kadavern (Leichen), Streu und sogar dem Aufspüren kleiner Insekten. Die Möglichkeiten sind fast grenzenlos, solange das Zielobjekt einen Geruch abgibt, können Hunde es aufspüren. Während diese Art des Einsatzes von Hunden in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland üblich ist, ist der Einsatz von Natur- oder Artenschutzhunden in Europa noch relativ unbekannt.
Es gibt jedoch eine Organisation in Österreich, die sich Naturschutzhunde (Naturschutzhunde), die diese Art der Hundearbeit fördert. Sie sind Experten in der Ausbildung von Spürhunden für verschiedene Einsatzbereiche und verfügen über zertifizierte Teams für das Wildtiermanagement, die Bekämpfung der illegalen Verfolgung geschützter Arten, die Suche nach Kadavern, das Aufspüren von Wildtieren und die Unterstützung verschiedener wissenschaftlicher Projekte.
Und #LIFEApollo2020 ist stolz darauf, eines dieser wissenschaftlichen Projekte zu sein!
Was: Unser Schwerpunkt liegt auf der Sammlung von Daten über Parnassius apollo, wobei Spürhunde eine Schlüsselrolle bei der Kartierung der Raupenpopulationen an ausgewählten Standorten spielen. Diese Hunde sorgen für eine präzise und nicht-invasive Datenerfassung, indem sie einzigartige Gerüche identifizieren, die mit Apollo-Raupen und ihren Lebensräumen verbunden sind.
Wo: Die Felduntersuchungen erstrecken sich über die österreichischen Alpen und zielen auf bestimmte Standorte in dieser Region ab, um die Entwicklung der Population zu beobachten. Diese vielfältige Landschaft gewährleistet eine umfassende Datenerfassung, die eine große Bandbreite an potenziellen Lebensräumen des Apollofalters abdeckt. Dies sind die Orte, an denen Parnassius apollo seine Eier ablegt, die sich mit der Zeit in Raupen verwandeln.
Wie: Hunde durchlaufen ein spezielles Training, bei dem sie lernen, die einzigartigen Gerüche zu erkennen, die mit Apollo-Raupen verbunden sind. Zunächst erschnüffelt der Hund die lebenden Raupen und erhält dafür ein Leckerli. Dann werden Teebeutel mit dem Geruch der Raupen als Spielelement eingeführt. Der Hund lernt, das Finden der Teebeutel mit einer Belohnung zu verbinden. Im weiteren Verlauf des Trainings übt der Hund an verschiedenen Orten, um den Raupenduft besser zu erkennen. Diese einfache, aber effektive Methode hilft dem Hund, die Apollo-Schmetterlingsraupe in freier Wildbahn zu finden.
Wann: Die Feldarbeit findet normalerweise von März/April bis Juni statt, wenn die Raupen aus den Eiern schlüpfen und herumkrabbeln.
Warum: Hunde mit ihrem großartigen Geruchssinn übertreffen den Menschen beim Finden und Aufspüren von Zielen leicht. Die Überwachung der Raupen durch das Mensch-Hund-Team hilft uns bei unseren Schutzbemühungen und ermöglicht uns, fundierte Entscheidungen über den Erhalt dieser gefährdeten Art in ihrem natürlichen Lebensraum zu treffen.