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Habitatbesuche: Stärkung der Apollo-Habitate in Tirol und Salzburg

Zweite Juniwoche 2025 – Besuche vor Ort und Koordinierung

In der zweiten Juniwoche 2025 begann das EU-LIFE Apollo2020 Projekt eine neue Phase der Feldarbeit mit koordinierten Habitatbesichtungen in vier wichtigen Apollo-Schmetterlingslebensräumen in Osttirol und Salzburg: Hinterbichl, Virgen, und Leisach (Osttirol) sowie Karteis (Salzburg, Pongau). Diese Besuche waren ein entscheidender Schritt bei der Bewertung der Lebensraumbedingungen, der Förderung der lokalen Zusammenarbeit und der Vorbereitung von Wiederherstellungsmaßnahmen im Sommer zur Unterstützung von Parnassius apollo glocnericus und P. apollo juvavus.

Jeder Standort trägt zu dem wachsenden Netzwerk von Trittsteinbiotopen bei, die für die Vernetzung der Populationen, die erfolgreiche Fortpflanzung und die langfristige Widerstandsfähigkeit der Apollofalter in der Alpenregion unerlässlich sind. Von den Talhängen Osttirols bis zu den beweideten Wiesen des Salzburger Karteisgebiets unterstreicht die Vielfalt der Lebensräume die Notwendigkeit regional angepasster Erhaltungsstrategien innerhalb eines gemeinsamen grenzüberschreitenden Rahmens.

Jeder dieser Lebensräume ist ein Puzzlestück in einem viel größeren ökologischen Mosaik. Durch Koordination vor Ort und starke lokale Partnerschaften gestalten wir eine Zukunft, in der Parnassius apollo glocnericus wieder gedeihen kann.

Max Rossberg
Regionaler Projektleiter

Die Feldbeurteilungen wurden von Otto Feldner durchgeführt, einem der führenden Parnassius apollo-Experten in Europa mit über 50 Jahren Erfahrung in der Wiederherstellung von Lebensräumen und der Schmetterlingszucht. Unterstützt wurde er von Max A. E. Rossberg, dem österreichischen regionalen Projektleiter, Lebensraumexperten und Landschaftsspezialisten. Gemeinsam setzten sie hochauflösende Drohnenbilder ein, um die Geländestruktur, die Vegetationsdecke und potenzielle Mikrohabitate zu dokumentieren, die für das Überleben von Apollo entscheidend sind.

Diese Luftbilddaten werden nun analysiert, um die nächste Phase des Habitat-Managements einzuleiten und sicherzustellen, dass die anstehenden Eingriffe strategisch platziert, ökologisch sinnvoll und langfristig nachhaltig sind.

Weitere Einblicke in die konkreten Habitatpflegemaßnahmen an den einzelnen Standorten werden in einer Reihe von detaillierten Berichten in den kommenden Wochen folgen.

Bleiben Sie auf dem Laufenden, während Apollo2020 weiterhin ein robustes ökologisches Netzwerk in Tirol und Salzburg für einen der ikonischsten Alpenschmetterlinge Europas aufbaut.

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